Gefahren im Internet

Gefahren im Internet haben viele Namen: Hacker, Spam, Viren, Phishing, Cybermobbing, Bot, Abofalle, Identitätsdiebstahl. Wenn man sich die Auflistung der möglichen Gefahren im Internet anschaut, dann möchte man seinen Computer gar nicht mehr einschalten oder im Internet surfen.

Doch genau das ist der falsche Weg. Viel besser ist es, ein Gespür für die Gefahren im Internet zu bekommen. Gewissermaßen eine höhere Sensibilität für das Internet zu entwickeln. Genau hier setzt meine Artikelreihe zu den Gefahren im Internet an.

In diesem Artikel werde ich die oben genannten Begriffe genauer unter die Lupe nehmen. Erklären wie man Spam-E-Mails entlarvt, kostenlose Antivirensoftware vorstellen, Maßnahmen gegen Phishing erklären und weitere Anleitungen geben, um Sie für die Gefahren im Internet sensibler zu machen.

Zunächst möchte ich aber einen kleinen Überblick über die Gefahren im Internet geben und diese kurz beschreiben.

Abofalle

Bei einer Abofalle handelt es sich um ein unseriöses Geschäft im Internet, bei dem ahnungslose Nutzer unbeabsichtigte und kostenpflichtige Abonnements eingehen. Meistens sind die Kosten des Abos nicht sofort erkennbar oder bewusst versteckt.

Bot (vom englischen robot = Roboter)

Unter einem Bot versteht man ein Computerprogramm, das weitestgehend automatisch agiert. Bots durchsuchen zum Beispiel das Internet nach Internetseiten. Diese Art von Bot wird auch Webcrawler genannt und von Suchmaschinen wie Google eingesetzt. Vom Prinzip her gehen Bots dabei in der Weise vor, dass sie bekannte Internetseiten besuchen, den Hyperlinks (Verweisen) auf ihnen folgen und die neu gefundenen Internetpräsenzen auswerten sowie in Datenbanken speichern. Das sind gewissermaßen die “guten“ Bots.

Die weniger guten Bots durchsuchen ebenfalls das Internet. Aber sie sind auf der Suche nach E-Mail-Adressen und speichern diese zu Werbezwecken. Im Anschluss werden massenhaft E-Mails mit Spam verschickt.

Von einem Botnetz (Botnet) spricht man, wenn mehrere Tausend Rechner zusammenarbeiten und für bestimmte Handlungen ausgenutzt werden. Mobile Geräte wie Tablets und Smartphones können ebenfalls Teile eines Botnetzes werden.

Cybermobbing

Als Cybermobbing werden verschiedene Formen von Belästigung, Verleumdung sowie Nötigung anderer Menschen oder Unternehmen im Internet genannt. Die Opfer von Cybermobbing werden zum Beispiel durch beleidigende Texte oder blamierende Fotos in den sozialen Medien der Lächerlichkeit preisgegeben.

Hacker

Umgangssprachlich wird das Wort in der heutigen Zeit dafür verwendet, um jemanden zu bezeichnen, der Sicherheitslücken in fremden Computersystemen aufdeckt, um widerrechtlich in diese einzudringen. Ursprünglich sind Hacker Menschen, die dermaßen von der Computertechnik begeistert sind, dass sie Hard- und Software “auseinandernehmen“ um sie zu verstehen. Dabei stand bei den Hackern am Anfang der Wissensdurst im Vordergrund und nicht die Bereicherung auf Kosten anderen Menschen.

Aber nicht alle Hacker sind kriminell. So wird allgemein zwischen White Hats und Black Hats unterschieden. Dabei arbeiten White Hats meistens für Unternehmen um Sicherheitslücken aufzudecken. Während Black Hats kriminelle Hacker sind.

Identitätsdiebstahl

Als Identitätsdiebstahl wird die missbräuchliche Verwendung personenbezogener Daten durch Dritte bezeichnet. Am häufigsten findet man diese Art des Betruges im Online-Handel. Bei vielen E-Commerce-Anbietern kann man bereits mit dem Namen sowie dem Geburtsdatum ein Kundenkonto eröffnen. Je mehr Daten bekannt sind, desto einfacher ist es, den Betrogenen zu imitieren um an die Ware zu kommen. Geliefert werden die Produkte an eine Packstation und die Rechnung geht an eine falsche Adresse.

Phishing (vom englischen fishing = Angeln)

Das Wort “Phishing“ ist ein englisches Kunstwort aus dem Begriff fishing = Angeln sowie dem vorgestellten P für Passwörter. Beim Phishing wird folgerichtig nach Passwörtern geangelt. Bei dieser Form des Internetbetruges handelt es sich um Identitätsdiebstahl, mit dem per gefälschter E-Mails die persönlichen Daten des Opfers geklaut werden. Das passiert beispielsweise über sogenannte Phishing-Mails, die den E-Mails von vertrauenswürdigen Anbietern täuschend ähnlich sehen. Klickt man auf die in den Phishing-Mails platzierten Links, gelangt man auf kopierte Internetseiten, die denen der eigentlichen Anbieter trügerisch nachempfunden wurden. Gibt man nun seine persönlichen Zugangsdaten ein, hat der Gauner vollen Zugriff auf das Kundenkonto und kann sich bedienen.

Spam

Bei Spam handelt es sich fast ausschließlich um unerwünschte elektronische Post, also E-Mails. Meist verstecken sich hinter diese Form von E-Mails unseriöse Anbieter, die blaue Pillen oder dergleichen verkaufen wollen. In Spam-E-Mails werden ebenfalls Download-Links für gefährliche Schadsoftware oder Anhänge platziert.

Trojaner

Als Trojaner oder auch trojanisches Pferd wird ein Computerprogramm bezeichnet, das als nützliches Programm getarnt ist und meist unbemerkt im Hintergrund des Benutzers Schaden anrichtet oder eine andere Funktion auf dem befallenen Computer ausführt. Diese Art von Software wird als Schadprogramm oder Malware bezeichnet.

Viren

Ein Computervirus richtet, genauso wie ein Trojaner, auf dem Rechner eines Opfers Schaden an. Im Gegensatz zu einem Hintertürprogramm verbreitet sich ein Computervirus von selbst. Ist ein Computer erst einmal von einem Virus befallen, nimmt es Veränderungen an dem Betriebssystem oder anderer Software vor.

Weitere Artikel in der Kategorie Gefahren im Internet

Dateien sicher löschen
Was ist ein Antivirenprogramm?
Was ist ein Computervirus?
Was tun gegen Spam Mails?
Wie sicher ist mein Passwort?

Sie wollen mehr Computer-Tipps?
Tragen Sie sich in den kostenlosen Newsletter ein und Sie erhalten die neuesten Computer-Tipps regelmäßig per E-Mail.

Informationen zum Anmeldeverfahren, statistischer Auswertung und Widerruf finden Sie in meinen Datenschutzbestimmungen
Datenschutzerklärung *